Guter Sex kann nur gut sein, wenn er zu den eigenen Wünschen und Gefühlen passt, wenn er für die aktuelle Situation stimmt und wenn durch das Verhalten der Beteiligten eine Gemeinsamkeit entsteht, die beide geniessen. Zum Glück können wir alle diese Dinge beeinflussen.  Berit Brockhausen 

Erotik und Sexualität umfassen angeborene sowie erlernte Kompetenzen. Oft bleiben Menschen bei den angeborenen Kompetenzen stecken, denn unser Aufwachsen beinhaltet wenig fundierte Bildung im diesem Bereich. Sehr schade. Es gibt so viel Spannendes und Wichtiges zu lernen! Lass dich überraschen und staunend lernen, wie du emotionale sowie körperlich-sexuelle Nähe dein Leben lang lebendig und nährend erfahren wirst. 
An den Wochenenden erkennst und wertschätzt du, was du als Mensch schon mitbringst und bisher gelernt hast. Du ergänzt und erweiterst dein Wissen in den Begegnungen und im Austausch mit der Gruppe, sowie durch meine vielfältigen Inputs und Anleitungen.

Kursinhalte

Einladung zur sinnlichen Entfaltung

Dich mit der eigenen erotischen Kompetenz auseinanderzusetzen bedeutet, den Mut zu haben, neugierig zu bleiben, immer wieder Neues zu entdecken und zu lernen, was dich wirklich berührt – körperlich und emotional. Es ist eine Einladung, den eigenen Körper als Quelle sinnlicher Freude zu entdecken und zu verstehen, wie tief Erregung und emotionale Nähe miteinander verflochten sind.
Fokus: Forschen mit verschiedenen Menschen. Was brauche ich von/mit wem? Wie kann ich mich einlassen? Was brauche ich dafür? Was hindert mich dabei? Wie kann ich es kommunizieren... und vielleicht nochmals kommunizieren - und mich dabei verbunden fühlen mit dem Gegenüber? 
 

Erotische Kompetenz in Beziehung – Nähe und Vertrauen als Basis

Erotische Kompetenz ist viel mehr als das Wissen über körperliche Techniken. Sie beruht auf der Fähigkeit, emotionale und körperliche Nähe auf eine Weise zu erleben, die authentisch, offen und vertrauensvoll ist. Eine tiefe, aufrichtige Verbindung ermöglicht es, sich gegenseitig die eigenen Bedürfnisse zu zeigen und zu kommunizieren, sowie auf das Gegenüber einzugehen, ohne Angst vor Bewertung. In dieser Offenheit kann ein Raum entstehen, in dem sexuelle Intimität nicht nur erfüllend, sondern auch heilsam ist.
Fokus: Grenzen erkunden, genau hineinhorchen zu Stolpersteinen und Triggers, Selbstoffenbarungs-LiebesOhren-Liebesgespräche führen
 

Die Kunst, dich selbst und andere sinnlich zu berühren

Erotische Kompetenz ist die Fähigkeit, deine sinnliche Präsenz und die des Gegenübers nicht nur zu spüren, sondern auch miteinander zu gestalten – verbal und nonverbal. Diese Kunst vereint körperliche Präsenz, emotionale Offenheit und das Verständnis dafür, wie sinnliche Nähe und Erregung in unserem Körper entsteht und sich entfaltet.
Fokus: ganz in deine Präsenz kommen, deinem eigenen Wohlsein entlang berühren, «Stimmiges» mit dem Gegenüber finden.
 

Verstehen, was dich erregt, wie es dich erregt und was nicht, sowie Potentiale

Jeder Mensch reagiert anders auf sinnliche Reize, und genau das macht die Erkundung des eigenen sinnlichen Seins so spannend. Ob durch Berührungen, Blicke, Worte oder das Erleben von Nähe – es gibt unzählige Wege, den Körper und Geist in den Zustand erotischer Offenheit zu führen. Entlang der verschiedenen Erregungsmodi lernst du, wie du deine eigene Erregbarkeit ansprechen und bewusst leben und geniessen kannst.
Fokus: deine erotische Landkarte erstellen; deinen Erregungsmodus erkennen und erkunden, benennen und erweitern; Barrieren finden und erkunden
 

Neurobiologie der Lust – Wenn Sinne und Nerven miteinander spielen 

Unser Gehirn beeinflusst, wie wir auf sexuelle Reize reagieren und wie intensiv wir Lust empfinden. Schon ein zarter Hauch über die Haut kann in Sekunden das ganze Nervensystem aktivieren und eine Kaskade von Wohlfühlhormonen auslösen. Zu wissen, wie das Zusammenspiel zwischen den Sinnen und dem Nervensystem funktioniert, eröffnet die Möglichkeit, die eigene Lust zu vertiefen und sich dem Gegenüber näher zu fühlen und das, ohne im Kopf stecken zu bleiben. Du bleibst in der Wahrnehmung deines Körpers und deiner Gefühle.
Fokus: Wahrnehmung von Atem, Bewegung, Spannung, Augen-Blicken, Gefühlen; eigene Muster erkennen; EntspannungsAtem 

Wie du lernst 

Alle drei Wochenenden beinhalten das Lernen von Kompetenzen, die wir nicht einfach mitbringen bei der Geburt als Menschen und auch nicht einfach lernen, wenn wir aufwachsen und anfangen, uns zu verlieben und/oder Sexualität zu leben. 
Die Kursinhalte bewegen sich in den unten genannten Kompetenzen. Diese werde ich an den verschiedenen Wochenenden in jeweils verschiedene Übungen einflechten. Wenn du also mehrmals dabei bist, dann vertiefst du diese Kompetenzen jedesmal. Auch wenn du Übungen mit unterschiedlichen Menschen machst erweitert das dein Lernfeld. Dein Körper nimmt tiefer wahr, du internalisierst die erotischen Kompetenzen mehr und mehr. Sie werden ein Teil von deinem System: so wie dein Körper weiss, wie kauen geht oder singen oder laufen. 
Je mehr du anderen Menschen so begegnest, desto mehr lernst du dich selber besser kennen, weisst was du magst, was nicht passt, was du noch lernen möchtest, wie du gerne begegnest und du lernst eine liebevolle Weise um über all diese Dinge zu kommunizieren - das sind wichtige Grundlagen für ein wohlig-tiefes-nährendes-und-auch-sexy-Zusammensein das über viele Jahre weiterwachsen kann.  
 

Was du lernst - Kompetenzen

Im folgenden findest du eine Sammlung von Kompetenzen, die du dir in den Kurs-Wochenenden aneignen kannst:

• Körperbewusstsein und Selbstwahrnehmung: Du hast eine liebevolle Beziehung zu deinem Körper, schätzt ihn und setzt dich auseinander mit deiner sexuellen Erregbarkeit. Du kennst deine Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen und gehst achtsam damit um.
   
• Kommunikation in Erotik und Sexualität: Du kennst und kommunizierst deine Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen offen, ehrlich und klar. Du fühlst dich dabei wohl und sexy, verstanden, angenommen und respektiert. Denselben Respekt hast du auch für dein(e) Gegenüber (siehe: Intime Gespräche)
   
• Lust, Fantasien und Einzigartigkeit: Du reflektierst welche deiner Wünsche, Vorlieben und/oder Grenzen du gesellschaftlich bedingt oder unter Druck, bzw. Erwartungen von aussen übernommen hast und welche wirklich aus dir selber kommen. Ausserhalb von stereotypen Vorstellungen vertrittst und lebst du selbstbewusst und entspannt, was Nähe, sexuelle Lust und emotionale Verbundenheit für dich in deiner Einzigartigkeit bedeuten.
   
• Selbstakzeptanz und Umgang mit Unsicherheiten: Du gehst mit Unsicherheiten, bzw. vermeintlichen Schwächen selbstbewusst reflektiert um. Mit deinem gesunden Selbstwertgefühl stehen nicht die äusseren (und inneren) Erwartungen im Vordergrund, sondern deine eigene innere Wahrnehmung, deine Freude und deine Lust.
   
• Aus einem Lustloch herausfinden: Du kennst Wege, wie du dich selber geniessen kannst und was du (wenn du das möchtest) brauchst, um mit einem Gegenüber erotisch zusammenzufinden, auch wenn du dich gerade weit weg fühlst von dieser Person.
   
• Sinnlich-sexuelle Erfahrungen erweitern und bereichernd gestalten: Du kennst verbale, emotionale und körperliche «Techniken», mit denen du sinnlich-sexuelle Begegnungen bereichern und vertiefen kannst (siehe: Sexualität von innen und von aussen) – und auch wie du sinnlich-sexuell-spirituelle Erfahrungen erleben kannst (siehe: die Lücke zwischen Flow und Orgasmus). 
   

Du lernst mit folgenden Methoden

Berührungseinheiten, Achtsamkeitsübungen, Impulse, Imaginationen, Körperwahrnehmung, Körperübungen, Atemübungen, Regulation von Nähe/Distanz sowie von Anpannung/Entspannung, erotische Achtsamkeitsimpulse, Imaginationsübungen, Training von Gesprächsskills.

Fragen zum Kurs

Im Folgenden findest du einige Fragen, die ich schon beantwortet habe. Falls du weitere Fragen hast, dann schreibe mir einfach: kontakt@lucianna-braendle.ch